Netter Beitrag zum Thema. Leider werden wieder mal nur die negativen Punkte des sozialen Netzwerkes aufgelistet.
Klar ist es einfach auf 100 Freunde zu kommen, wenn man gezielt sucht. Überlegt doch nur einmal mit wie viel Personen man zur Schule gegangen ist. Da kommt man locker auf 100.
Ich stimme dir zwar zu, dass es sehr viele Selbstdarsteller gibt. Aber würden diese das nicht auch im realen Leben tun? Natürlich, nur würden es dort weniger mitbekommen. Gerade letztes habe ich so eine Person aus meiner Freundesliste gestrichen, da es mir nicht gepasst hat. Und dadurch kommt man auch wieder zur Lösung. Man passt seine Freundesliste, bzw. die Startseite an.
Bei den sinnlosen Gadgets hast du ein denkbar ungünstiges Beispiel mit den Geschenken ausgewählt. Dies ist nämlich eine Funktion über die Facebook versucht hat eine zusätzliche Geldquelle zu öffnen, was jedoch leider nicht wirklich funktioniert. Meines Erachtens sind die Third-Party-Apps viel nutzloser. Nur frage ich mich auch da: “Wer es auf Facebook nicht spielt, der spielt es offline auf der Playstation oder mit dem Natel”…
Bei der Benutzerfreundlichkeit und der Verfügbarkeit muss ich dir teilweise recht geben. Zwar ist das Design um einiges besser als noch vor Jahren, leider mangelt es an der Technik. Was aber wohl aber mit der sehr grossen Nutzerzahl zu tun hat. Ich rege mich oft darüber auf, dass einiges nicht funktioniert. Vielleicht hat aber das einen positiven Aspekt auf die User. Sie lernen, dass es nicht selbstverständlich ist, dass immer alles nach Ihrem Kopf geht
Wie mit dem Datenschutz umgegangen wird finde ich leider auch nicht so toll. Aber da sollten wir kleinen User uns nicht darum kümmern, sondern die grossen Macker, wie der Herr Thür
Und zu guter letzt – die Naivität. Da kann ich nur sagen, dass ich es sehr tragisch finde was viele übersehen/vergessen. Alle klicken wie Wild überall rum, aber um die wirklich wichtigen Sachen kümmern sie sich nicht.
Ohne einen weiteren Roman zu schreiben, möchte ich kurz auflisten, was Facebook an Vorteilen mitbringt. Und dabei sollte man darauf achten, was der eigentliche Sinn davon ist:
- Mit Kollegen in Kontakt bleiben (vor allem, wenn diese weiter weg wohnen, bzw. im Ausland)
- Alte Kollegen wieder finden
- Bestehende Kollegen besser kennen lernen
Ich vergleiche Facebook gerne mit dem Feierabend am Stammtisch. Nur das dabei sehr viel mehr Leute mitreden und das von zu Hause aus tun. Am Stammtisch hat das bis jetzt die wenigsten gestört, da die Meisten gar nicht gekommen sind. Aber auf Facebook bekommt man vieles zwangsweise mitgeteilt.
Derzeit gibt es noch viele dieser extremen Selbstdarsteller auf Facebook. Aber hey, es ist ein neues Medium. Viele müssen erst lernen damit umzugehen und müssen die ersten Feedbacks mal verarbeiten. Geben wir den Leuten doch einfach mal eine Chance.